Tagged: Buch

  • Eiswelt

    „Eiswelt“. Nur die Harten kommen in den Frühling

    Die Erwärmung unseres Planeten ist von einem Nischenthema, mit dem die meisten Menschen wenig zu tun haben wollen, zu einem Politikum geworden, das die Jugend auf die Straße treibt, während die Alten dazu dämliche Kommentare in Sozialen Medien abgeben. Das klingt schon fast nach verkehrter Welt. In Jasper Ffordes Roman „Eiswelt“ steht der Klimawandel so richtig Kopf: Die Welt wird nicht wärmer, sondern kälter.

  • Die Grafschaft Bentheim im Ersten Weltkrieg. 'Heimatfront' an der deutsch-niederländischen Grenze

    „Die Grafschaft Bentheim im Ersten Weltkrieg“: Heimatfront

    Dieses Buch, erschienen am 11. November 2018, dem Tag, an dem sich der Waffenstillstand von Compiègne zum 100. Mal jährte, kann ich nicht neutral bewerten – ich bin eine der Autorinnen. Puh, das zu schreiben jagt mir noch immer einen leichten Schauer über den Rücken. „Die Grafschaft Bentheim im Ersten Weltkrieg“ ist meine erste richtige Buchveröffentlichung. Dass es dazu kam, war reiner Zufall.

  • Warum der Wahnsinn einer Niederlage vorzuziehen ist

    „Warum der Wahnsinn einer Niederlage vorzuziehen ist“

    Wäre das nicht mal ein genialer Titel für einen Beziehungsratgeber? Ich mein ja nur. Ned Beaumans Roman gibt keine Tipps für eine bessere Bewältigung des Ehelebens, liefert aber viele Ideen zu Themen wie Rache, Manipulation, Unterdrückung, Verschwörung und diverse Begleiterscheinungen von Wahnsinn. Nebenbei beinhaltet er eine Anleitung zur Herstellung von Filmmaterial mitten im tiefsten Dschungel.

  • Eight Ball Boogie

    „Eight Ball Boogie“. Der talentierte Mr. Rigby

    Alte, schmutzige Kleidung, übermäßiges Rauchen und Trinken, den Pleitegeier ständig im Nacken, ein zynisches Weltbild und ein total verkorkstes Familienleben. All dies – und noch einiges mehr – tolerieren oder sogar bewundern wir nur bei einer Sorte Mensch: (Männlichen) Privatdetektiven. Seit die amerikanische Literatur in den 1920er Jahren den Typus des „Hardboiled Detective“ geschaffen hat, lieben wir diese Typen. Harry Rigby ist so ein Typ.

  • Freude am Lesen

    Ich kann es wieder!

    Wenn Schreiben Gold ist, dann ist Lesen die Mine, aus der das Gold geschürft wird. An dem (sprichwörtlichen) Gold mangelte es mir nicht, der Vorrat war groß, aber die Mine blieb geschlossen. Über Monate habe ich mich mit einer veritablen Lesekrise geplagt, von der ich vorher nicht wusste, dass es so etwas überhaupt gibt. Jetzt kann ich es endlich wieder. Die Mine hat sich geöffnet!

  • Der Lärm der Fische eim Fliegen

    „Der Lärm der Fische beim Fliegen“. Teufel züchten Lachs

    In vielen Rezensionen zu dem norwegischen Ökothriller „Der Lärm der Fische beim Fliegen“ heißt es, man würde nach dem Lesegenuss so bald keinen Appetit mehr auf Lachs aus dem Supermarkt verspüren. Da trifft es sich ganz gut, dass ich Lachs ohnehin nicht mag. Mir konnte dieser Roman außer Zeit von vornherein nichts stehlen.

  • Der Horror der frühen Medizin

    „Der Horror der frühen Medizin: Joseph Listers Kampf“

    Wenn wir uns heute in ein Krankenhaus begeben, um uns einer Operation zu unterziehen, begleitet uns eine natürliche Angst, aber in der Regel auch das Vertrauen in die Kompetenz des medizinischen Fachpersonals, in die Ausstattung des Krankenhauses und in die Einhaltung strenger hygienischer Vorschriften. Das war vor 200 Jahren völlig anders. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts brauchten Patienten der Chirurgie starke Nerven, sehr viel Glück und genug Geld für die Beerdigung.

  • Zurück zum Buch

    Zurück zum Buch … oder nicht

    Vor fast genau einem Jahr habe ich in einem Blogbeitrag erklärt, warum ich zwar Bücher liebe, aber inzwischen den Kindle bevorzuge. Nun sitze ich hier und gestehe, in einer schweren Lesekrise zu stecken. Schuld daran ist der Kindle oder vielleicht auch nicht und die Lösung ist wieder das gute alte analoge Buch – oder vielleicht auch nicht.

  • Sudelbuch führen

    Liebes Tagebuch, ich führe doch lieber ein Sudelbuch

    Da Schreiben und Lesen immer schon zwei meiner größten Leidenschaften waren, gingen in meiner Jugend viele Menschen ganz selbstverständlich davon aus, dass ich Tagebuch führen würde – und auch ich selbst dachte, ich müsste Tagebuch führen. Es lag bei mir einfach auf der Hand, nur lag es mir überhaupt nicht. Von dem Konzept, das die perfekte Alternative zum Tagebuch darstellt, habe ich leider erst später erfahren: dem Sudelbuch.