Den spannendsten Aspekt einer Fotofalle bilden die Nachtaufnahmen. Sie sehen selten wirklich gut aus, dafür haben sie eine faszinierende, manchmal sogar unheimliche Note. Diese Fotos dokumentieren, was vor sich geht, während wir ahnungslos im Bett liegen oder mit den Augen auf halbmast vor dem Fernseher vegetieren. Die Nacht ist nicht die Glanzzeit der Menschen, sondern anderer Wesen.
Nachtaktivismus
Er kommt direkt auf uns zu! Um kurz vor 3 Uhr in der Nacht arbeitet sich dieser Igel durchs Gras, ungestört von Menschen oder anderen tagaktiven Gesellen. Eine sehr entspannte Angelegenheit, wobei man die Gefahren der Nacht natürlich niemals unterschätzen darf. Es gibt schließlich einen Grund dafür, dass Igel permanent bewaffnet sind. Die Lichtkugel im Hintergrund ist übrigens kein tiefhängender Mond, sondern ein Bewegungsmelder.
WAS IST DAS? Auf Basis der bisher gemachten Erfahrungen komme ich zu dem Ergebnis, dass es sich um eine Katze handelt, die sich gerade in Bewegung befindet. Schon ein bisschen seltsam diese Aufnahme, aber es hat schließlich niemand nachts eine Kamera im Garten stehen, um „normal“ zu fotografieren. Normale Katzenfotos gibt es im Internet sowieso schon genug.
Hier sehen wir … nichts? Den roten Kreis habe ich selbstredend nicht schlecht eingezeichnet, weil ich schlecht gezeichnete rote Kreise so mag, tatsächlich lässt sich dort gerade so eine Lebensform erkennen, die durchs Gras huscht. Ich würde hier auf eine Maus oder eine Ratte tippen. Um mich wohler zu fühlen, tippe ich auf eine Maus.