Tagged: Netflix

  • Girls with Balls

    Volleyballerinnen gegen Hinterwäldler: „Girls with Balls“

    Mit Volleyball verbinde ich keine positiven Erinnerungen. Wir haben das früher im geschlechtergetrennten Sportunterricht häufig gespielt, da viele Mädchen in meiner Klasse im Volleyballverein waren und Volleyball damit als Mädchensport schlechthin galt. Fußball, warum hast du mich nicht gerettet? Ich habe Volleyball so gar nicht beherrscht und blieb stets mit wunden Armen und angeknackstem Selbstvertrauen zurück. Beides verursacht „Girls with Balls“ nicht, aber sehr viel mehr Gutes lässt sich über diese französisch-belgische Horrorkomödie nicht sagen.

  • Black Spot Staffel 2

    Kelten, Bienen & blutende Bäume: „Black Spot“, Staffel 2

    Wer im Angebot von Amazon Prime vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr zu sehen glaubt, kann ganz beruhigt sein: Die französische Mysteryserie „Black Spot“, die im Original „Zone Blanche“ heißt, ist mit ihrer zweiten Staffel zu Netflix umgezogen. Das habe ich nicht erwartet, es schockt mich aber auch nicht. Bei den verschiedenen Streaming-Plattformen den Überblick zu behalten scheint dennoch schwieriger zu werden. So wurde kürzlich eine Unterschriftenaktion humorbefreiter Christen gegen die Amazon-Serie „Good Omens“ an Netflix geschickt.

  • Santa Clarita, Staffel 3

    Körperteile auf Rädern: „Santa Clarita Diet“, Staffel 3

    Die erste Staffel der Netflix-Serie „Santa Clarita Diet“ erschien bereits 2017, die zweite Season wurde uns 2018 serviert und seit dem 29. März 2019 können wir die dritte Runde genießen. Innerhalb der Serie sind allerdings erst wenige Wochen vergangen und so beginnen sich die Hauptcharaktere wegweisende Fragen zu stellen, auf die mancher Zuschauer schon gewartet hat.

  • Matrjoschka Netflix

    Das ewige Heute: „Matrjoschka“

    Eine interessante und sehenswerte Netflix-Serie, die im normalen TV vermutlich niemals entstanden wäre? Mir scheint, wir befinden uns wie die Hauptfigur Nadia in einer Zeitschleife, denn das kommt mir verdammt bekannt vor. Wieder einmal überrascht uns der Streaming-Dienst mit einem kleinen Meisterstück, das verschiedene Genres und Gegensätze geschickt vereint. „Matrjoschka“ ist düster und witzig, mal langsam und mal flott, unterhält hervorragend und regt zum Nachdenken an.

  • Fyre: The Greatest Party That Never Happened

    „Fyre: The Greatest Party That Never Happened“

    Die tragisch-komische Geschichte des Fyre-Festivals, die in der Netflix-Doku „Fyre: The Greatest Party That Never Happened“ aufgearbeitet wird, führt uns auf die Bahamas, doch zunächst möchte ich den Blick nach Dänemark richten. Dort erschien im April 1837 das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen über einen Herrscher, der sich von Betrügern unsichtbare Kleidung und damit das pure Nichts andrehen lässt. Im April 2017 wurden junge Menschen von dem Unternehmen Fyre Media auf die Bahamas-Insel Great Exuma zu einem Luxus-Festival gelockt, das es gar nicht gab. Wie die Untertanen des nackten Kaisers hatten die Fyre-Mitarbeiter aus Angst, Überforderung...

  • Le Manoir (Film)

    Der Film, in dem nur das Wildschwein klug ist: „Le Manoir“

    Auf Französisch klingt alles besser. Auch „Le Manoir“ hat einen feinen Klang, den man sehr schön hauchen kann. Le Manoir, très belle! Was gut klingt, muss aber nicht gut sein. „Le Manoir“ ist eine unlustige französische Horrorkomödie aus dem Jahr 2017 mit schauerlich schlechten Schauspielern, die aktuell in den Eingeweiden von Netflix auftaucht. Quel malheur!

  • Netflix Tau

    Die ganze Welt ist nur ein Smart House: „Tau“

    Auch wenn uns Streamingdienste regelrecht dazu einladen, von Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang Serien und Filme zu konsumieren, hat der neue Netflix“-Film „Tau“ nichts mit den feinen Wassertröpfchen am Morgen zu tun. TAU ist eine künstliche Intelligenz und eine der Hauptpersonen in dem gleichnamigen Sci-Fi-Thriller, der seit Juni 2018 abgerufen werden kann. Womit wir bereits an einer der großen Fragen des Films rühren: Ist TAU eine Person?

  • Santa Clarita Diet, Staffel 2

    Du bist eine Delikatesse: „Santa Clarita Diet“, Staffel 2

    Schon die erste Staffel der Netflix-Serie „Santa Clarita Diet“ war ein Genuss der grotesken Art. Die zweite Season, die Netflix seit dem 23. März 2018 serviert, steht dem in Nichts nach. Die Erlebnisse der Familie Hammond, die ein normales Vorstadtleben geführt hat, bis Mutter Sheila (Drew Barrymore) zur untoten Menschenfleischgenießerin wurde, bleiben bizarr, ironisch und einfach sehr unterhaltsam.

  • Forbidden Games: The Justin Fashanu Story

    „Forbidden Games: The Justin Fashanu Story“

    Die „falsche“ Hautfarbe, die „falsche“ Sexualität und am „falschen“ Ende des sozialen Spektrums geboren, aber mit einem großen Talent gesegnet, hätte Justin Fashanu der Held einer sensationellen Geschichte mit phänomenalem Happy End werden können. Das Leben entwickelt sich jedoch nicht nach Drehbuch. Justin Fashanus Story hat kein gutes Ende, was sie tragischerweise umso erzählenswerter macht. Es ist die Geschichte des ersten Profi-Fußballers, der sich während seiner aktiven Karriere als schwul outete.

  • Alias Grace

    Die gefeierte Mörderin: „Alias Grace“

    Basierend auf Margaret Atwoods gleichnamigen Roman, der wiederum von wahren Ereignissen inspiriert wurde, entführt uns die Miniserie „Alias Grace“ ins Kanada des 19. Jahrhunderts und erzählt uns die undurchsichtige Geschichte des Hausmädchens Grace Marks, das beschuldigt wird, ihre beiden Arbeitgeber ermordet zu haben. Ist sie eine eiskalte Killerin, ein naives Mädchen, eine große Verführerin oder nur eine Verrückte? Das soll ein amerikanischer Psychiater herausfinden.

  • The Babysitter

    Sie ist hübsch und sie will dein Blut: „The Babysitter“

    In Horrorfilmen gibt es in der Regel zwei Arten von hübschen, jungen Babysitterinnen: Jene, die von einem irren Killer umgebracht werden, und jene, die es gerade noch irgendwie schaffen, einem irren Killer zu entkommen. Die hübsche, junge Babysitterin in dieser Netflix-Horrorkomödie wird nicht von einem irren Killer verfolgt – sie ist der irre Killer.

  • Death Note Netflix

    Der Tod nutzt noch Notizbücher: „Death Note“

    Erste Seite, erster Eintrag (in Großbuchstaben): Ich bin kein Fan oder Kenner der Kunstform Manga! Das ist wichtig, denn somit gehöre ich nicht zu den Menschen, die mit jener japanischen Comicreihe, auf die der US-Film „Death Note“ basiert, vertraut sind. Ich habe zudem noch keine der japanischen Realverfilmungen des Stoffs gesehen, geschweige denn eine Folge der Anime-Fernsehserie. Ich könnte unvorbelasteter oder sagen wir neutraler kaum sein.

  • The Keepers

    Die Qual der dunklen Geheimnisse: „The Keepers“

    Bei Filmen und Fernsehserien, die rein fiktive Geschichten erzählen, bestehe ich geradezu auf Happy Ends. Dokumentationen wie „The Keepers“ erinnern mich wieder daran, warum das so ist: Weil es in der Realität allzu oft kein gutes Ende gibt, weil Täter nicht zur Rechenschaft gezogen werden und Institutionen, die zu unserem Schutz gedacht sind, mitunter versagen. Manchmal sogar absichtlich.

  • Casting JonBenet Review

    „Casting JonBenet“. Eine Meta-Dokumentation

    Der Mordfall JonBenét Ramsey gehört zu den bekanntesten und mysteriösesten Verbrechen der jüngeren amerikanischen Kriminalgeschichte. An den Weihnachtsfeiertagen des Jahres 1996 wurde die sechsjährige JonBenét, die durch zahlreiche „Little Miss“-Wettbewerbe eine Person des öffentlichen Lebens war, ermordet in ihrem Elternhaus in Boulder, Colorado aufgefunden.

  • Santa Clarita Diet

    Wenn die Nachbarn als Essen vorbeikommen: „Santa Clarita Diet“, Staffel 1

    Auch nach 25 Jahren Beziehung kann die bessere Hälfte einen immer noch überraschen, beispielsweise, indem sie plötzlich anfängt, Menschen zu verspeisen. Netflix‘ neuester Geniestreich „Santa Clarita Diet“ zeigt uns das früher ganz normale Makler-Ehepaar Sheila und Joel Hammond aus der gepflegten Vorstadt Santa Clarita, das plötzlich morden muss, als Sheila zum Zombie wird.

  • Team Foxcatcher Review

    Die Geschichte von Team Foxcatcher

    Eine Ranch, ein Ringerteam, ein verschrobener Milliardär und schließlich ein Mord: Die Doku „Team Foxcatcher“ erzählt eine wahre Geschichte, die so hollywood-like ist, dass sie 2014 bereits als Spielfilm mit dem Titel „Foxcatcher“ umgesetzt wurde. Die Doku, abrufbar auf Netflix, arbeitet nicht mit Spielfilmszenen, sondern mit zahlreichen Privataufnahmen sowie Aussagen der noch lebenden Beteiligten.

  • Murder Maps auf Netflix

    Murder Maps, Staffel 1

    Bei den Stichworten „Geschichte“, „London“ und „Mörder“ denken die meisten Menschen unweigerlich an Jack the Ripper, der noch heute Hobbydetektive auf der ganzen Welt zum Grübeln bringt. Damit wird dem London des 19. und frühen 20. Jahrhundert allerdings Unrecht getan. Dort gab es noch weitaus mehr perfide Mörder, die mit schockierenden Taten die Öffentlichkeit aufschreckten.

  • Amanda Knox

    Netflix‘ Amanda Knox

    Dass reale Kriminalfälle zu faszinieren wissen, ist keine neue Erkenntnis. Netflix hat das Potential, das in Dokus über tatsächliche Verbrechen steckt, nicht als erstes erkannt, aber der Streamingdienst hebt diese Form des Reality-TV mit aufwendigen und exklusiven Produktionen auf ein neues Level. Nach dem Erfolg von „Making a Murderer“ macht Netflix jetzt mit einer Doku über den Kriminalfall Amanda Knox auf sich aufmerksam.