Tagged: Literatur

  • 20 Masterplots: Sucht hier jemand einen Plot

    Sucht hier jemand einen Plot?

    Im Jahr 1993 dominierten die Dinosaurier aus dem „Jurassic Park“ die Kinos, während an jedem Strand und vor jedem Kamin John Grishams „Die Akte“ gelesen wurde. Nicht so erfolgreich, aber dem Erfolg auf der Spur war zur gleichen Zeit der amerikanische Autor Ronald B. Tobias mit seinem Sachbuch „20 Masterplots“. Laut Tobias gibt es genau 20 Szenarien, aus denen Geschichten entstehen. Jedes Buch und jeder Film, ob über mörderische Riesenreptilien oder tödliche Justizverschwörungen, basiert auf mindestens einem dieser 20 Plots.

  • Die Jahre mit der 19

    Die Jahre mit der 19

    An lieb gewonnenen Traditionen soll man ja durchaus festhalten. Nachdem ich vor dem Wechsel ins Jahr 2017 die Geschichtsbücher durchstöbert habe, um herauszufinden, was in anderen Jahren so passierte, die auf 17 endeten, wiederholte ich dies ein Jahr später mit der Ziffer 18. Nun haben wir 2019 erreicht und damit die nächste Zahl, auf die wir einen Blick werfen sollten.

  • Unnützes Wissen, Gate 28

    Unnützes Wissen, Gate 28

    Die letzte Ausgabe des Unnützen Wissens für dieses Jahr. Ich könnte jetzt schreiben, wie unfassbar schnell die Zeit doch wieder verflogen ist, aber retroperspektivisch betrachtet empfand ich das Jahr 2018 nicht als besonders kurz. Na klar, jetzt im Dezember erscheint es nicht mehr lang, aber im Mai sah das noch ganz anders aus. Da gab es übrigens Ausgabe 19.

  • Der Horror der frühen Medizin

    „Der Horror der frühen Medizin: Joseph Listers Kampf“

    Wenn wir uns heute in ein Krankenhaus begeben, um uns einer Operation zu unterziehen, begleitet uns eine natürliche Angst, aber in der Regel auch das Vertrauen in die Kompetenz des medizinischen Fachpersonals, in die Ausstattung des Krankenhauses und in die Einhaltung strenger hygienischer Vorschriften. Das war vor 200 Jahren völlig anders. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts brauchten Patienten der Chirurgie starke Nerven, sehr viel Glück und genug Geld für die Beerdigung.

  • Märchen als Inspiration

    Überbreiter Kürbis mit Rädern behindert Straßenverkehr

    „Nehmen Sie gefälligst die blöde Krone ab. Was für eine Respektlosigkeit!“ Dieses Zitat aus Hans Erich Nossacks Erzählung „Der König geht ins Kino“ bringt es auf den Punkt: Berühmte und beliebte Märchenelemente passen schwerlich in unseren heutigen Alltag und wirken dort schräg und unpraktisch. Das wiederum eröffnet viele kreative Möglichkeiten.

  • Jólakötturinn. Die böse Weihnachtskatze

    Jólakötturinn. Die böse Weihnachtskatze

    Zu einem Nikolaus gehört immer ein Knecht Ruprecht, denn wo die Guten belohnt werden, müssen die Bösen Bestrafung erfahren. Weihnachten war stets geprägt von dem Gegensatz zwischen Licht und Schatten, zwischen brav und frech, zwischen fleißig und faul. Das haben viele Menschen nur vergessen, da Weihnachten in den vergangenen Jahrzehnten mit duftendem Waschmittel weichgespült wurde.

  • Unnützes Wissen 15: Verschwörung der Idioten

    Unnützes Wissen, 15. Edition

    Immerhin, um Halloween ein bisschen gerecht zu werden, tauchen in dieser 15. Ausgabe der Reihe „Unnützes Wissen“ vom 31. Oktober 2017 alte Knochen und ein tödlicher Fluch auf. Ob außerdem Fakten über Milch, Pariser Museen, Portugal, Wikipedia und das frühe deutsche Kino gruselig sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Tretet ein, wenn ihr euch traut!

  • Best of Unnützes Wissen

    Unnützes Wissen, Best of

    Alles, was ihr schon immer nicht über Amerikas Fast-Food-Imperium Nr. 1, Bären, Friedrich Schiller, den Bundesstaat Louisiana und Neuseeländischen Fußball wissen wolltet, noch einmal als kleines Best of zusammengefasst. Mit sensationellen zusätzlichen Fakten wie vegetarische Burger, schwimmende Äpfel und millionenschwere Fehler.

  • Zufall

    Der Zufall und die Katastrophen

    Letzten Samstag stand ich auf der Autobahn im Stau. Als ich mich da so umblickte, erinnerte ich mich an das letzte Mal, dass ich auf der Autobahn im Stau gestanden hatte, was auch an einem Samstag gewesen war, im Dezember 2016, worüber ich in diesem Blog sogar etwas schrieb. In der Woche auf jenen winterlichen Samstagsstau gab es den Terroranschlag mittels Fahrzeug in Berlin mit zahlreichen Toten. Ich dachte während dieses erneuten Staus darüber nach, wieder etwas dazu zu schreiben, hatte aber ein komisches Gefühl dabei. Jetzt, in der Woche auf diesen sommerlichen Samstagsstau, gab es den Terroranschlag mittels Fahrzeug...

  • Bissiges Schaf

    „Den Letzten beißen die Schafe“. Eine Therapie

    Die Welt der fiktiven Unterhaltung kann sich längst nicht mehr entscheiden: Ist Vampirsein nun cool oder nicht? Sind Vampire tragisch-romantische Helden, bösartige Parasiten oder bemitleidenswerte Gefangene ihres Schicksals? Literarische und filmische Werke geben sich mittlerweile sehr viel Mühe damit, diese Frage besonders uneindeutig zu beantworten.

  • Lake Anne Plaza, Reston

    Die amerikanische Idylle, nach der ein Ebola-Virus benannt ist

    Im Jahr 2012 kürte das Magazin CNNMoney die Best Places to Live in America. Auf Platz 7 dieser illustren Aufzählung der lebenswertesten Orte in den USA landete die Stadt Reston im Bundesstaat Virginia. Kein schlechtes Ergebnis, aber wer weiß, ob es nicht noch besser ausgefallen wäre, wenn Reston nicht mit dem so gefürchteten Ebola-Virus in Verbindung stehen würde. Mehr noch: Reston ist von Deutschland „besetzt“.

  • Enheduanna

    Enheduanna. Die 1. Schriftstellerin der Welt

    Wer die erste Frau im Weltraum war, lässt sich recht mühelos nachvollziehen. Die erste Frau, die jemals einen Oscar gewonnen hat, dürfte ebenfalls leicht zu ermitteln sein. Zu ergründen, wer die allererste Schriftstellerin der Welt war, ist dagegen unmöglich. Hier müssen wir uns mit der ersten namentlich bekannten Schriftstellerin, deren Werke überliefert sind, begnügen. Die ist aber auch nicht gerade von gestern.

  • Leipogramm: Schreibmaschine

    Das Leipogramm oder Der verbotene Buchstabe

    Das deutsche Alphabet besteht aus 26 Grundbuchstaben plus Umlaute und Eszett. Um bequem einen gut verständlichen Text zu schreiben, ist es empfehlenswert, alle Buchstaben zur freien Verfügung zu haben. Es sei denn, man will ein Leipogramm verfassen.

  • Aokigahara

    Aokigahara. Der Selbstmordwald

    Ein dichter, stiller Wald, in dem alles gleich aussieht. Hier verliert ein Mensch schnell die Orientierung und kann für immer verschollen bleiben. Leider wollen einige Menschen genau dies. Aokigahara ist der Name eines Waldes in Japan, der jedes Jahr zahllose Selbstmörder anlockt, die hier ihr Leben beenden und oftmals erst nach mehreren Monaten entdeckt werden. Wenn überhaupt.

  • Zahn der Zeit

    Eine Betrachtung der Zeit

    Die Zeit ist ein äußerst vielseitiges Konzept. Sie kann rasen und stillstehen, man kann sie verlieren, während andere sie finden, sie heilt Wunden und setzt Zeichen, sie ist Geld, das gestohlen oder verschwendet wird, sie dreht sich nie um und sie zeigt jedem unnachgiebig ihre Zähne.

  • Zwei unechte Schweine

    „Ein Haufen toter Schweine“. Der Alltag eines Berufsmörders

    Der Autor Warren Ellis glaubt an den amerikanischen Traum … als etwas, das man genüsslich auseinander nehmen und in richtig spitze, kleine Einzelteile zerlegen kann. In seinen Romanen „Gott schütze Amerika“ und „Gun Machine“ hält der gebürtige Brite der amerikanischen Kultur knallhart den Spiegel vor und chont die Leser nicht mit Beschreibungen von Gewalt und Unmoral. Wer da lieber erst einmal eine kleinere Dosis kosten möchte, der kann dies mit Ellis‘ Kurzgeschichte „Ein Haufen toter Schweine“ wunderbar tun.

  • Gemeinfrei

    Das Jahr der Gemeinfreiheit

    Das Thema Gemeinfreiheit flammt zwar im öffentlichen Diskurs immer mal wieder auf, zumeist im Zusammenhang mit der leidigen, bisweilen unfreiwillig komischen Problematik der Bildrechte, bei der sogar über Affen-Selfies gestritten wird, aber in der Regel interessieren sich weder die Medien noch der Ottonormalkonsument dafür, welche Werke wann gemeinfrei werden. 2016 war das zum ersten Mal anders.

  • Kindle

    Bauch sagt Buch, Kopf sagt Kindle

    Ich liebe Bücher. Ich liebe wie sie aussehen, wie sie sich anfühlen und wie sie riechen. Es ist ein tolles Gefühl, ein neues Buch auszupacken und es das erste Mal von allen Seiten zu betrachten. Dennoch bin ich schon vor mehreren Jahren vom „echten“ Buch auf das eBook, genauer auf Amazons Kindle, umgestiegen.