Es kommt äußerst selten vor, dass ich freiwillig Selfies von mir mache. Dieser Trend ist nicht nur an mir vorbeigegangen, er hat mich weiträumig umfahren. Beim Hantieren mit der Wildkamera passiert es allerdings ziemlich häufig, dass ich selbst aufgenommen werde oder andere Formen von, nennen wir sie mal „Behind-the-Scenes“-Fotos, entstehen. Die meisten dieser Bilder lösche ich einfach, manche behalte ich allerdings, da sie so schön eigenwillig sind.
Der Betrachter der nachfolgenden Bilder trägt das Risiko möglicher Schwindelgefühle, Verwirrung und sonstiger Nebenwirkungen, die vielleicht oder vielleicht auch nicht auftreten können. So oder so bin ich nicht schuld. Das wollte ich nur mal klarstellen.
Alles dreht sich ums Fotografieren
Hier stelle ich die Kamera entweder gerade auf, baue sie ab oder tanze mit ihr. So ganz genau kann ich das nicht mehr sagen. Auf jeden Fall hat dieses natürlich nicht geplante Bild sehr viel Bewegung. Schaut man es sich lange genug an, ersetzt es die Fahrt mit dem Kettenkarussell zum Nulltarif.
Das ist meine Hand. Der Uhrzeit nach zu urteilen, habe ich die Kamera gerade für die Nacht aufgestellt. Mit im Bild ist mein beschuhter Fuß. Das liegt nicht etwa daran, dass ich so klein bin, sondern weil ich mich in der Hocke befinde. Im Allgemeinen wirke ich sonst nicht so handgreiflich.
Auch dies ist eine unfreiwillig dynamische Aufnahme. Was fast ein bisschen mysteriös aussieht, sind eine Trittleiter und ein Regal, mit ein bisschen von mir selbst noch im Bild. Das passiert, wenn man eine aktivierte Wildkamera ins Haus trägt, um sie in Ruhe auszuschalten und die Bilder zu sichten.
Und weil es so schön ist, hier noch eine schier schwindelerregende Aufnahme, die den Verdacht nährt, dass sich bei uns im Garten am 14. Juni 2017 um 20:30 Uhr ein schwarzes Loch herausgebildet hat. Das war natürlich nicht der Fall. Es entstand bereits am 13. Juni.





"Man muss nicht in der Bratpfanne gelegen haben, um über ein Schnitzel zu schreiben" lautet ein Zitat von Maxim Gorki, das mich persönlich immer sehr angesprochen hat. Ich schreibe gerne über Zeiten, die ich nicht miterlebt habe, und Dinge, die nicht Teil meines täglichen Lebens sind, mich aber faszinieren, erstaunen oder mir einfach bemerkenswert erscheinen. Ich schreibe über Geschichte & Geschichten, über Mythen, Kultur und die Faszination des Vergangenen in der Gegenwart, die sich bei mir z.B. im Sammeln von alten Kameras und Fotos widerspiegelt. Natürlich mag ich auch einfach Filme, Fernsehserien, Musik und Belletristik. Es muss nicht immer Goethe sein. Nebenbei fotografiere ich gerne und liebe das Internet. Die Bratpfanne, die mein Leben ist, hat manchmal eben auch Interessantes zu bieten. Alles 100% werbefrei und meine eigenen Ansichten widerspiegelnd.
