Unnützes Wissen, die 13.

Diese Fakten bringen kein Unglück. Genau genommen bringen sie gar nichts. Darum bezeichne ich sie ja als „unnütz“. Andererseits: So wie es einem als nichtsahnender Mensch tatsächlich unter kuriosen und sehr unglücklichen Umständen passieren kann, mitten auf der Straße von einem herabstürzenden Klavier erschlagen zu werden, sind Situationen möglich, in denen die hier aufgeführten Fakten sinnvoll und nützlich sind. Glücklicherweise. Oder leider.

Die 13.

Eine missverstandene Zahl

Unnützes Wissen 95 bis 102

95

Der August ist der Geburtsmonat bekannter Persönlichkeiten wie Dustin Hoffman, Whitney Houston, Jennifer Lawrence, Robert de Niro, Usain Bolt, Sean Connery, Barack Obama und Halle Berry.

Unnützes Wissen: AugustNatürlich ist der August auch der Geburtsmonat vieler unbekannter Persönlichkeiten, die zwar keine Filmpreise, Goldenen Schallplatten oder olympischen Medaillen abräumen, aber ihren Familien und Freunden sehr wichtig sind. Weiterhin lässt sich nicht wirklich behaupten, dass der August eine besonders hohe Dichte an Promi-Geburtstagen aufweist. Das Jahr hat eben nur 12 Monate, da bekommt jeder von ihnen eine ganze Reihe Schauspieler, Musiker, Politiker, Sportler, Schriftsteller und sonstige Persönlichkeiten ab. Mich hat der Juli abbekommen. Er kann eigentlich nichts dafür.

96

Der Deutsche Nicholas Boquet wanderte im 19. Jahrhundert in die USA aus, um den Dienst in der deutschen Armee zu umgehen, und wurde 1861 in den Amerikanischen Bürgerkrieg eingezogen.

Glücklicherweise hat Nicholas Boquet, der übrigens aus Bayern stammte, den Bürgerkrieg überlebt und starb erst 1912 im Alter von 70 Jahren. Ich möchte jetzt nicht behaupten, dass er so dem Ersten Weltkrieg entgehen wollte …

97

Der erste mexikanische Film, der sich thematisch mit der Auswanderung in die USA befasste, entstand 1922 und hieß „El hombre sin patria“, zu Deutsch „Der Mann ohne Land“. Der Regisseur Miguel Contreras Torres spielte auch die Hauptrolle eines jungen Auswanderers, der in den Staaten kein Glück findet.

Vielleicht sollte Donald Trump … ach lassen wir das.

98

Nach dem deutschen Geologen und Botaniker Friedrich Ritter sind zahlreiche Kakteenarten wie Aztekium ritteri, Espostoa ritteri und Gymnocalycium ritterianum benannt.

Erfreulicherweise wird nach mir wohl nie eine Kakteenart benannt werden. Ich habe kein wirklich gutes Verhältnis zu Kakteen. Als ich ein Kind war, stand im Haus einer Freundin ein Kaktus mit ganz weichen Stacheln, den ich problemlos anfassen konnte. Das hat mich zu dem Schluss veranlasst, dass alle Kakteen total harmlos sind. Den zweiten Teil dieser Anekdote kann man sich eigentlich denken. Eines Tages griff ich nach einem anderen Kaktus und dann war Schmerz.

99

Das erste Känguru, das dazu gezwungen wurde, zur Belustigung der Menschen mit Boxhandschuhen in den Ring zu hopsen und sich mit einem Menschen einen Schaukampf zu liefern, hieß Jack.

KänguruLeider hat sich dieses Bild von Kängurus mit Boxhandschuhen eingeprägt und weckt falsche Vorstellungen. Kängurus sind in keiner Weise daran interessiert, Sparringspartner für Menschen zu sein. Das „Boxen“ ist nicht wirklich ein solches. Kängurus benutzen ihre Vorderbeine, um ihren Gegner festzuhalten und dann mit den scharfen Krallen an ihren Hinterfüßen zuzulangen. Dass uns das an Boxbewegungen erinnert, war Pech für viele der australischen Hüpfer. Die Boxkämpfe mit Kängurus, die in den 1890er Jahren aufkamen und nach Jack noch viele weitere Tiere in den Ring führten, war eigentlich nur eine Form der Tierquälerei zu Unterhaltungszwecken.

100

Im Jahr 100 hießen die fünf größten Städte der Welt Rom (Italien), Alexandria (Ägypten), Antiochia (Syrien), Luoyang (China) und Karthago (Afrika).

Unglaublich, dass wir schon beim 100. unnützen Fakt angelangt sind! Ihr wisst selbstredend, was das bedeutet: Ein Best-Of ist bald fällig!

101

1988 wurde im Irak eine Briefmarke mit Hodori, dem offiziellen Maskottchen der Olympischen Sommerspiele in Seoul, und dem bewaffneten Saddam Hussein veröffentlicht.

Sicherlich gehörte das nicht zu der Art von Marketing, die man sich in Südkorea vorgestellt hat, aber so etwas passiert bei der Ausrichtung eines weltumspannenden Events schon mal. Wenigstens wollte Hussein nicht als Sportschütze selbst an den Spielen teilnehmen.

102

Der Name der Hundespielfigur des Brettspiels Monopoly lautet Scottie.

Interessanterweise ist die Hundespielfigur ganz besonders beliebt. Ende 2016/Anfang 2017 gab es eine Online-Umfrage, in der Nutzer darüber entscheiden konnten, welche Figuren in der neuesten Version des kultigen Brettspiels dabei sein sollen. Scottie der Hund bekam dabei die meisten Stimmen. Ein kräftiges WUFF! dafür.

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