Zum Erstellen von Filmaufnahmen verwende ich sie nicht, doch sollte ich jemals ganz dringend einen Briefbeschwerer benötigen, weiß ich, dass ich auf die Zeiss Ikon Movinette 8B zählen kann. Diese Kamera bringt echt was auf die Waage. Der Trend zur Leichtigkeit war noch nicht so ausgeprägt in den 1950er Jahren.
Die besten Plätze, gewissermaßen die Top-Spots, in meinem Kamerasammelregal nehmen Fotoapparate ein, aber die Filmkamera Zeiss Ikon Movinette 8B hat sich erfolgreich dazwischen gemogelt. Ich mag ihre Form. Zudem bietet dieses marmorierte Grau, das im Raumlicht ein bisschen grünlich wirkt, eine nette Abwechslung zu meinen überwiegend schwarzen oder silber-schwarzen Prachtstücken.
Bitte nicht werfen
An den Kopf bekommen möchte ich diese 8mm-Filmkamera wirklich nicht, sie ist einfach so herrlich robust gebaut. Hergestellt wurde sie von der Zeiss Ikon AG, die als einst sehr bedeutender Kamerahersteller viele Spuren hinterlassen hat, auch in meiner Sammlung, unter anderem noch mit der Zeiss Ikon Contaflex. Die Movinette 8B besitzt ein Federwerkmotor und kann 16 Bilder pro Sekunde aufnehmen.
Diese Filmkamera mit Metallgehäuse kam 1958/59 auf den Markt, für einen Preis von 310 DM. Wie viel das auf heute umgerechnet wären, weiß ich nicht genau, ich tippe mal auf zwischen 650 und 700 Euro. Das ist aber wirklich nur eine grobe Schätzung. Bitte auf keinen Fall als Beispiel im Matheunterricht benutzen, ich habe da schon in meiner aktiven Schulzeit genug Schaden angerichtet!